Monschau

Rurpartie Monschau (links im Bild: rotes Haus)

Monschau und das Monschauer Land sind eine vielgestaltige und zudem mit vielen romantischen Wanderwegen erschlossene Landschaft, die man nicht als Schätzchen für sich behalten sollte.

Mit seiner historischen Altstadt und der imposanten Hecken- und Vennlandschaft in der Näheren Umgebung hat der Luftkurort Monschau viel zu bieten. Monschau, im Tal der Rur gelegen, mit seinen verwinkelten Gassen und den alten Fachwerkhäusern, teils aus dem 16. und 17. Jahrhundert, wird auch zu Recht als Perle der Eifel bezeichnet.

Geschichte

1198 wird Monschau erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde die Monschauer Burg durch die Herzöge von Limburg errichtet und im darauf folgenden Jahrhundert weiter ausgebaut. Heute befindet sich die Jugendherberge in einem Teil der Burganlage.
Mehrfach wechselte Monschau über die Jahre hinweg den Namen und die Schreibweise. Vor der letzten Umbenennung 1918 hieß Monschau ‘Montjoie’. Die genaue Herkunft des Namens ‘Monschau’ ist nicht bekannt. Schon im Jahre 1352 bekam Monschau die Stadtrechte.
Ein wirtschaftlicher Aufschwung zu einer der bedeutendsten Tuchmacherstädte im Rheinland begann Anfang des 17. Jahrhunderts. Das kalkfreie Eifelwasser, die billigen Arbeitskräfte, der Brenntorf aus dem Hohen Venn, die Zufriedenheit und die religiöse Toleranz des damaligen Landesherren, des Herzogs von Jülich, bot den protestantischen Tuchfabrikanten ideale Rahmenbedingungen für die Herstellung ihrer feinen Tuche. In der blütezeit der Monschauer Tuchindustrie im 18. Jahrhundert wurden die Tuche aus Monschau weltberühmt.

Die Monschauer Stadtteile

Hausschutzhecke in Höfen

Hausschutzhecke in Höfen

Die umliegenden sechs Stadtteile der Stadt Monschau heißen Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg, Konzen, Mützenich und Rohren. Auch diese Dörfer laden zum Verweilen und zu Wanderungen durch die Heckenlandschaft, Dorfrundgängen und Ortswanderwegen mit gepflegten Häusern und Anlagen ein. Die für das Monschauer Land typischen Rotbuchenhecken behalten zum größten Teil auch im Winter ihr Laub und bieten somit seit eh und je den besten Schutz gegen Wind und Schnee.

Einige Dörfer der Region wurden schon mehrfach auf Kreis-, Landes- und Bundesebene, z.B. im Rahmen des Wettbewerbs ‘Unser Dorf soll schöner werden’, mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. 1987 und 2001 gewann Höfen Gold auf Bundesebene und im Jahr 2004 den europäischen Dorferneuerungspreis. Eicherscheid, in der Gemeinde Simmerath gewann 2007 Gold auf Bundesebene.

Konzen ist das älteste Dorf der Region. Es wurde im Jahr 888 erstmals urkundlich erwähnt und war über Jahrhunderte Sitz der Verwaltung. Von hier aus wurden Stadt und Burg Monschau gegründet. Die Pankratius-Kapelle, als Mutterkirche des Monschauer Landes, gilt neben dem Aachener Dom als das älteste nachrömische Bauwerk des Rheinlandes.

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